Nie Wieder! Erinnerungswochen – Unsere Beiträge jetzt auch auf der Website
Am 27. Januar, jährt sich die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau zum 80. Mal. Seit 1996 ist dieser Tag in Deutschland dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet – auch im Fußball.
Als Fanprojekt Meppen wollen wir diesen Tag nutzen, um an die jüdischen Spieler des SV Meppen zu erinnern: Hans und Fritz Cohen sowie Kurt Visser. Vor der Hänsch-Arena erinnern Stolpersteine an ihr Schicksal unter dem NS-Regime.
Die Erinnerungswochen sind eine Zeit des Gedenkens, des Lernens und des gemeinsamen Engagements gegen das Vergessen. Schaut vorbei – für Fragen und Austausch sind wir offen!
Erinnern an Hans Cohen, Fritz Cohen und Kurt Visser
📌 Hans Cohen (1897–1990)
Hans Cohen war Mitbegründer des SV Amisia Meppen, einem Vorläufer des SV Meppen. Er stammte aus einer jüdischen Händlerfamilie und musste in den 1930er Jahren die Mannschaft verlassen, da ihn die Nationalsozialisten als „nicht-arisch“ einstuften. 1938/39 floh er mit seinem Bruder Fritz in die USA. Später lebte er in Südafrika.
📌 Fritz Cohen (1904–?)
Fritz Cohen war ein ehemaliger Spieler des SV Meppen und spielte in den 1920er Jahren gemeinsam mit Kurt Visser. Er war bestens in die Mannschaft integriert, wurde jedoch ebenfalls von den Nationalsozialisten ausgeschlossen und floh 1938/39 mit Hans in die USA. Ihre Schwester Grete wurde 1944 im Konzentrationslager Stutthof ermordet.
📌 Kurt Visser (1906–1975)
Kurt Visser war Spieler des SV Meppen und Mitglied im Tennisclub. Sein Vater war Vorsteher der Meppener Synagogengemeinde. 1938 floh er mithilfe eines nicht-jüdischen Freundes in das Twister Moor und wurde von dort aus in die Niederlande geschmuggelt. Später emigrierte er nach Palästina, wo er 1975 verstarb.
Quellen: noz.de, svmeppen.de, spurenimvest.de, aussicht.online
Bildquellen: noz/Bildarchiv
Heimatverein Meppen